Masterplan Bildung Ruhr

Wir kämpfen für Verbesserungen im Bildungssystem.

Chancengleichheit im Ruhrgebiet – Es ist Zeit, in die Offensive zu gehen!


Im Demografielabor Ruhrgebiet wird „die Zukunft“ früh verspielt. Die Zukunftschancen der Kinder werden entlang ökonomischer, sozialer, kultureller, räumlicher und institutioneller Barrieren verteilt. Geldbeutel und Postleitzahl der Eltern bestimmen immer noch den Bildungserfolg.

Wir brauchen Bildung gegen Spaltung!

Es geht um die Bildungschancen der Kinder im ersten Lebensjahrzehnt.
Es geht um Förderung und Unterstützung der Kinder in der Lebensphase, in der Chancengleichheit anfängt – beim Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Auf den Anfang kommt es an!


Es geht um ein Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungssystem, das niemanden zurücklässt.

Wir brauchen massive Investitionen in die präventive Ausrichtung der Kinder- und Jugendhilfe sowie des Bildungssystems!

Es geht um ErzieherInnen und Grundschul-LehrerInnen…
…um die Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe, im Allgemeinen Sozialdienst…!

Es geht um die Stärkung der Menschen und Institutionen im Sozial- und Erziehungsbereich.
Die zahlreichen Hilferufe aus Personalversammlungen müssen endlich gehört, Forderungen erfüllt werden!

Ist „der Politik“ die Dimension dieser Großbaustelle bekannt?

Wir müssen das leider bezweifeln: Es reicht nicht, zum Beispiel im Rahmen der Ruhrkonferenz, an einzelnen kleinen Schräubchen zu drehen, in einige Schulen als „Talentschulen“ investieren!

Wir brauchen einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel:
Prävention statt Reparatur!

Investitionen in Bildung sind das größtmögliche staatliche Sparprogramm.

Den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen, ist eine gesellschaftspolitische Herausforderung. Doch
• wie können Bund, Länder, Kommunen, Sozialpartner und Zivilgesellschaft die soziale Polarisierung im Bildungswesen überwinden?
• wie muss eine gesellschaftliche Bildungsstrategie aussehen, die sich am Ziel der Chancengleichheit orientiert?

Die einzige Chance liegt in der Neugestaltung des Verantwortungszuschnitts zwischen Bund, Land und den bettelarmen Kommunen des Ruhrgebietes.


Ohne Moos, Kinder chancenlooos!

Mehr Kohle für Bildung im Pott!

Martina Albretsen, Lothar Jacksteit, Alfons Kunze, Gerd Weidemann