Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

 

Schulen während und nach der Corona – Krise:
Ein Programm für mehr Chancengleichheit
Schulen haben die Aufgabe, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln. Doch was bereits vor der Corona-Krise die Achillesferse unseres Bildungssystems war, wird während und nach der Krise umso schwerer. Die Corona-Krise wird die soziale Schieflage in unserem Land noch weiter befördern, vor allem wenn es Schulen nicht gelingt, nach dem „Shutdown“ gut vorbereitet in den Schulbetrieb zu starten.
Um all diese Mammutaufgaben leisten zu können, brauchen Schulen die Stärkung der Politik. Neben kurzfristigen Maßnahmen für einen sicheren Hygiene- und Gesundheitsschutz benötigen Schulen mittel- und langfristig bessere Rahmen- und Arbeitsbedingungen.
04.05.2020

Corona-Krise verstärkt soziale Ungleichheit
Soziale Schieflage in Schulen
Wochenlang konnten Kinder in der Corona-Krise Kitas und Schulen nicht besuchen. Trotz Schulöffnung haben viele Kinder nur wenige Stunden pro Woche Unterricht. Im Dezember,noch vor Corona, zeigte die PISA-Studie erneut,dass der Schulerfolg in Deutschland stark von der sozialen Herkunft abhängt. Die Schulen schaffen es nicht, diese Nachteile auszugleichen.
Der DGB fordert daher ein „Programm für mehr Chancengleichheit“ und eine bessere Ausstattung der Schulen. Insbesondere SchülerInnen mit Unterstützungsbedarf müssen stärker in den Fokus rücken: „Es bedarf großer Anstrengungen für deren gezielte Förderung, damit sich die soziale Schere im Schulsystem nicht
26.05.2020

 

Weiblich, systemrelevant, unterbezahlt
Arbeitsbedingungen in vier frauendominierten Berufsgruppen
Kurzversion: Kurzversion
Langfassung: DGB-Index Gute Arbeit Kompakt 01/2020
18.07.2020

 

Schulöffnungen nur mit Arbeitsschutz und Hygienestandards 10.06.2020

 

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Debatte um die Schuldenbremse: Eine Reform ist überfällig!
10 Jahre nach Einführung wird immer klarer, dass die Schuldenbremse ein Fehler war. Es ist daher Zeit, sie abzuschaffen und mindestens die Investitionen von den Regeln auszunehmen.

Marode Straßen, langsames Internet, fehlende Bildungsausgaben: 10 Jahre nach der Einführung der Schuldenbremse leidet die Bundesrepublik flächendeckend unter den fehlenden Investitionen. Die Schuldenbremse muss abgeschafft und durch eine nachhaltige Finanzpolitik ersetzt werden.
26.04.2019


Mehr Investitionen – Koaltion muss die schwarze Null endlich aufgeben
10.05.2019

Ansgar Klinger
Bessere Förderung von Investitionen, kommunale Infrastruktur
Stellungnahme der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft zur öffentlichen Anhörung zum Thema Grundgesetzänderung 104b, 104c
Bund muss das Kooperations- und Finanzierungsproblem grundlegend lösen
Pressemitteilung
Grundgesetzartikel 104c

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(1) 21. Parlament der Arbeit
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften wollen einen handlungsfähigen Staat: Die öffentliche Hand muss fähig sein, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in eine Richtung zu lenken, die allen Menschen nützt. Sie muss Ungleichheit entgegenwirken und für eine soziale und ökologische Entwicklung sorgen. (…)

Schon heute ist das Bildungssystem in Deutschland chronisch unterfinanziert. Der Anteil der Bildungsausgaben an den gesamten Staatsausgaben liegt in Deutschland deutlich unter dem OECD- Durchschnitt….

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern Bund, und Kommunen auf, deutlich mehr in das öffentliche Bildungswesen zu investieren. Gemessen am Ziel des Dresdner Bildungsgipfels, mindestens zehn Prozent des BIP in Bildung und Forschung zu investieren, muss der Staat schon heute jährlich mindestens 27 Milliarden Euro zusätzlich in Kindertagesstätten, Schulen, Hoch- und Berufsschulen und Weiterbildung investieren. Nach internationalen Standards liegt der Bedarf sogar noch höher.

 

Gute Bildung für gute Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe
DGB-Empfehlungen für eine gesellschaftliche Bildungsstrategie
2015

 

Bildungsgipfel-Bilanz: Studie zur Wirkung des Dresdner Bildungsgipfels
2017

 

Der Dresdner Bildungsgipfel: von unten betrachtet

Große Personallücke an Kitas und Schulen erwartet
…und die Bildungschancen hängen immer noch stark von der sozialen Herkunft ab…

Essentials
Studie zur Chancengerechtigkeit (SPIEGEL ONLINE, 22.10.2018)
Das leere Versprechen vom Aufstieg durch Bildung. Deutschland sollte „Bildungsrepublik“ werden, jedes Kind den Aufstieg schaffen können. Das war die Ankündigung beim Bildungsgipfel vor zehn Jahren – erreicht ist das Ziel nicht. Eine Studie zeigt, was fehlt.
2018

 

 


Frühkindliche Bildung – Wer bessere Kitas will, darf beim Personal nicht sparen
Bessere Betreuung durch bessere Bezahlung: Familienministerin Giffey will mit einer Fachkäfteoffensive für mehr Personal in den Kitas sorgen. Die stellvertretende DGB – Vorsitzende Elke Hannack begrüßt das Vorhaben: „Dieser Berufszweig muss aufgewertet werden.“
18.12.2018


Wir brauchen ein Gute-Kita-Gesetz

Wie gut eine Kita ist hängt stark davon ab, wieviele Kinder ein Erzieher oder eine Erzieherin betreut.
Damit die Qualität der Kinderbetreuung nicht länger vom Wohnort abhängt, fordert die stellvertretende DGB – Vorsitzende verbindliche Regelungen durch die Politik.
28.08.2018


Mehr Geld für Kita-Qualität!
Bessere Kita – Qualität oder Gebührenfreiheit?
„Der Bund stellt mit diesem Gesetz und mit seiner finanziellen Beteiligung die Weichen richtig. Nun ist es an den Ländern, die Qualität in den Kitas wirklich zu verbessern. Auch wenn das Gesetz erstmals Qualitätsstandards für gute Kita-Rahmenbedingungen setzt – die Länder sind leider nicht verpflichtet, sie so auch umzusetzen. Mit dem Gesetz steht es den Ländern offen, die bereitgestellten 5,5 Milliarden Euro für bessere Kita-Qualität oder für die Gebührenfreiheit zu verwenden. Beides ist aber nötig, um Kindern aus allen Bevölkerungsschichten optimale Betreuungs- und Bildungsmöglichkeiten auch im frühkindlichen Alter zu bieten.
Für die Gebührenfreiheit als originär familienpolitischer Leistung muss zusätzliches Geld zur Verfügung gestellt werden, damit das ursprüngliche Ziel des Gesetzes, mehr für Kitas und Fachkräfte zu tun, nicht konterkariert wird. Die Bundesmittel sollten überdies dauerhaft angelegt sein und nicht, wie jetzt vorgesehen, 2022 enden. Nur so kann die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in Kitas systematisch und nachhaltig verbessert werden. Nur so erhalten die Länder Planungssicherheit.“
22.10.2018


„Bildungsreformen nicht weiter auf die lange Bank schieben“

Aufstieg durch Bildung: Für viele Kinder aus ärmeren oder eingewanderten Familien funktioniert das nicht, sie bleiben abgehängt. DGB-Vize Elke Hannack fordert deshalb, die Versprechen aus dem Koalitionsvertrag mit „mehr Tempo und Eile“ umzusetzen – und eine gemeinsame Strategie zu entwickeln, „um die soziale Spaltung in unserem Bildungssystem zu überwinden.“
11.09.2018