Multiprofessionelle Teams

Mit dem Erlass vom 28. März 2017 definiert die Landesregierung die Arbeit von Multiprofessionellen Teams wie folgt „Soziale Arbeit an Schulen zur Integration durch Bildung für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler“.

Multiprofessionelle Teams an Grundschulen sind aber mehr als das. Hier arbeiten Grundschullehrer*innen, Sonderpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, Sozialpädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase, Lehrkräfte für Herkunftssprachen und die Mitarbeiter*innen in den Offenen Ganztagsschulen zusammen. Allerdings fehlt oft die Zeit für eine echte Kooperation, für Teamarbeit, Absprachen und Planungen.

Forderungen der GEW NRW

Das Team muss je nach Bedarf noch ergänzt werden durch beispielsweise Therapeut*innen, Psycholog*innen, Künstler*innen, Sportler*innen, Krankenpfleger*innen oder Ärzt*innen. Es muss Standard werden, dass auch Kinder aus bildungsfernen Familien die Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Die Schule muss der Ort werden, an dem Unterstützung und Hilfen jeder Art ohne Barrieren gebündelt und angeboten werden. Die nordeuropäischen Schulen machen uns vor, wie gut das gelingen kann.

Die Schulen brauchen mehr Zeit, um in den multiprofessionellen Teams zu arbeiten. Jede Kooperation gelingt nur, wenn sich die Partner*innen regelmäßig austauschen können, es Zeit für Gespräche gibt – sowohl untereinander, mit den Eltern und mit den Kindern.

Bei einem gut ausgestatteten multiprofessionellen Team können sich Lehrkräfte wieder mehr auf ihre ursprüngliche Aufgabe konzentrieren, denn sie wissen, dass für die anderen Bedarfe des Kindes gesorgt wird.

https://www.gew-nrw.de/jugendhilfe-sozialarbeit.html