„GEW-Idee: Lehrer sollen zentral auf Schulen verteilt werden“

Leserbrief zum WAZ-Artikel vom 5.2.19

„Der Vorschlag von Dorothea Schäfer (GEW-Landesvorsitzende, Anm.d.R.), die schulscharfen Ausschreibungen für eine befristete Zeit auszusetzen ist hervorragend und stößt auf uneingeschränkte Zustimmung der betroffenen Kollegien.

In Gelsenkirchen können die Mehrzahl der offenen Stellen nicht besetzt werden. Die Bewerbungsverfahren laufen leer, weil die wenigen verfügbaren Junglehrerinnen sich in anderen Städten bewerben, oder sie zwar sicherheitshalber Bewerbungen für Gelsenkirchener Stellen schreiben, aber dann zum Bewerbungsverfahren nicht mehr erscheinen.

Dies ist mit einem enormen Aufwand der ohnehin schon belasteten Kollegien verbunden, weil auch für diese Verfahren Auswahlkommissionen gebildet werden müssen, etc. Diese zeitlichen Ressourcen fehlen im Unterricht, in der Unterrichtsvor- und -nachbereitung oder in der Schulentwicklung. In den Grundschulen unserer Stadt fehlen in Summe nur aufgrund dieses fruchtlosen Arbeitseinsatzes Dutzende Vollzeitstellen, die an anderer Stelle deutlich besser eingesetzt wären.“

Die Forderung der GEW, die Einstiegsbesoldung der Lehrkräfte endlich nach oben anzupassen ist überfällig. (s.a. GEW-Rechtsgutachten von Prof. Brinktrine)

Dies führt zukünftig sicher zu einer Entspannung der notvollen Lage.

Kathrin Korte