GEW überreicht Staatssekretär Richter Hausaufgabenheft

Die Vorsitzende der Landesfachgruppe Grundschulen, Susanne Huppke, überreichte während der Personalrätekonferenz am 5. Februar 2019 in Schwerte dem Staatssekretär des Ministeriums für Schule und Bildung (MSB), Mathias Richter, ein Hausaufgabenheft.

Susanne Huppke sprach zuvor von unerledigten Aufgaben, die dringend in Angriff genommen werden müssten. Nicht nur Grundschulen klagten über eine enorme Arbeitsverdichtung und zunehmende Bürokratisierung im Schulalltag. „Wenn das Kerngeschäft Unterricht wieder gestärkt werden soll, sind Entlastungstatbestände zu schaffen!“ so Huppke. Sie führte weiter aus: „Beschäftigte benötigen einfach mehr Zeit für Planung, Organisation, Teamabsprachen etc.!“

Rüdiger Wüllner (Duisburg), Marion Damm (Detmold) und Lothar Jacksteit (Gelsenkirchen) machten darauf aufmerksam, dass es in Zeiten knapper Ressourcen auf jede einzelne Kraft ankommt und alles für einen guten und funktionierenden Gesundheitsschutz unternommen werden müsse. In mit Lehrkräften unterversorgten Regionen wären schulscharfe Verfahren nicht hilfreich und nähmen zu viele Ressourcen in Anspruch.

Neben weiteren Themen wurde auch die angemessene Bezahlung angesprochen.

Der Staatssekretär betonte bei seinen Ausführungen, wie wichtig ihm und dem MSB der Austausch mit den Praktikern vor Ort sei. Mathias Richter versicherte, dass er mit den anderen Akteuren im Ministerium um gute Lösungen ringe. „Die Fehlschlüsse aus der alten Lehrerbedarfsprognose von 2008 können durch die neue Landesregierung nicht mit einem Handstreich behoben werden. Erste Maßnahmen sind eingeleitet.“, so der Staatssekretär. Er warb um Verständnis, dass diese ihre Wirkung nicht sofort entfalten könnten. Eine kleine Seitenbemerkung ließ sich Mathias Richter nicht nehmen: „Ich bin mir sicher, dass insbesondere die GEW in Gelsenkirchen, vertreten durch Herrn Jacksteit, darauf achten wird, ob die Landesregierung Wort hält!“

Lothar Jacksteit