Ruhr-Konferenz – Signal des Aufbruchs?
Schulministerin startet 2. Themenforum zur Ruhrkonferenz
27.05.2019
Landesregierung verspricht viel, aber fördert bisher nur wenig
Wenn Politik wirklich den Zusammenhang von Herkunft und Bildung auflösen will, muss sie in bessere Ausstattung und Unterstützung von Schulen investieren:
Zu besseren Bedingungen gehören neben mehr Lehrer*innen auch mehr Schulsozialarbeiter*innen, weitere Mitarbeiter*innen in multiprofessionellen Teams, mehr und qualitativ hochwertige Fortbildungsangebote, Zeit für Kooperation und weitere Unterstützungsstrukturen für die Schulen.
09.05.2019
Pressemitteilung der Stadt Gelsenkirchen
Neue Wege gehen und gemeinsam die Potenziale junger Menschen wecken
03.05.2019
„Chancenregion Ruhrgebiet“ – Programm
„Beste Bildungschancen unabhängig von Ort und Herkunft“
02.05.2019
Ergebnisse ZukunftsbildungRuhr 2018
Übergabe der Ergebnisse an Schulministerin Yvonne Gebauer
04.04.2019
Ruhr – Konferenz muss Lösung für Entschuldung der Kommunen liefern
„Genauso wie es während der Finanzkrise möglich war, in Windeseile Milliarden für die Rettung der Banken bereitzustellen, weil man sie als systemrelevant ansah, so muss es jetzt möglich sein, die Handlungsfähigkeit der Kommunen zu sichern. Denn Kommunen sind systemrelevant – für Armutsbekämpfung, für Chancengleichheit, kurz für unsere Demokratie.“
12.04.2019
Prof. Dr. Martin Junkernheinrich / Gerd Micosatt
Kommunalfinanzbericht Metropole Ruhr 2018
„Kommunalfinanzpolitik am Scheideweg – Die Chance der guten Lage nutzen“
17. 12.2018
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Ruhr-Konferenz: Veränderungsprozess in mehreren Phasen
Mit der Schließung der letzten beiden Steinkohlebergwerke bildete das Jahr 2018 eine historische Zäsur für das Ruhrgebiet und für Nordrhein-Westfalen. Damit geht eine 200-jährige Industriegeschichte zu Ende. … Dieses endgültige Aus für die Steinkohlenförderung an der Ruhr will die Ruhr-Konferenz mit einem Signal des Aufbruchs zu verbinden. Das Ruhrgebiet hat das Potenzial, sich zur erfolgreichen, wettbewerbsfähigen und lebenswerten Metropolregion im digitalen Zeitalter zu entwickeln.
Federführung der Ruhr-Konferenz
Die Federführung der Ruhr-Konferenz obliegt dem Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, Stephan Holthoff-Pförtner. In einem Beirat stehen ihm der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw) Arndt G. Kirchhoff, die Vorsitzende des DGB NRW, Anja Weber, sowie der Bischof von Essen, Dr. Franz-Josef Overbeck zur Seite. Das starke Quartett an der Spitze koordiniert die weiteren Partner.
Steckbriefe der 20 Themenforen
20 Themenforen sind Herzstück der Ruhr-Konferenz. Sie bilden die Schnittstelle zwischen Landesregierung und den Menschen vor Ort. Es werden Bereiche wie Verkehr, Bildung, Sicherheit, Gesundheit, Umwelt, Stadt- und Landschaftsplanung, Energiewende, Tourismus … behandelt. Hier arbeiten Akteure im Ruhrgebiet über die Grenzen von Städten und Gemeinden, Hochschulen und Kultureinrichtungen, Unternehmen und Gewerkschaften, Verbänden und Vereinen, Stiftungen und Glaubensgemeinschaften zusammen.
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Schulversuch Talentschulen
Die Landesregierung verfolgt das Ziel, soziale Nachteile im Bildungsbereich zu überwinden. Alle Kinder und Jugendlichen sollen die gleichen Aufstiegschancen haben. Mit dem Schulversuch Talentschulen ruft die Landesregierung eine wichtige Maßnahme für mehr Chancengerechtigkeit ins Leben. Die Talentschulen können für die Schülerinnen und Schüler im Ruhrgebiet eine echte Chance für ihren individuellen Bildungserfolg sein. In dieser Region schlummert noch viel unentdecktes Potential.
Die ersten 35 Talentschulen sind ausgewählt (Pressemeldung 01.02.2019)
Ministerin Gebauer betonte: „Wir haben den Schulversuch Talentschulen ins Leben gerufen, weil wir der Überzeugung sind, dass alle Kinder und Jugendlichen Talente haben. Schulen mit besonderen Herausforderungen wollen wir ermöglichen, den Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen von ihrer sozialen Herkunft und den Einkommensverhältnissen des Elternhauses zu entkoppeln.
Schulversuch Talentschulen – die Ziele / das Konzept
• Überwindung sozialer Nachteile im Bildungsbereich
• Die soziale Herkunft darf nicht über den Bildungserfolg entscheiden. Allen Kindern und Jugendlichen müssen Aufstiegschancen ermöglicht werden.
• Talentschulen setzen ein wichtiges Zeichen für mehr Chancengerechtigkeit.
• Der Schulversuch soll zeigen, ob die Leistungen und Erfolge von Schülerinnen und Schülern an Schulen in Stadtteilen mit großen sozialen Herausforderungen durch besondere unterrichtliche Konzepte, zusätzliche Ressourcen und Unterstützung bei der Schulentwicklung nachweisbar gesteigert werden können….