Kita und Grundschule – Bildung von Anfang an!


Frühkindliche Bildung unterstützt Kinder, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen.
Kinder  aus bildungsfernen Elternhäusern weisen beim Übergang in die Grundschule deutliche Entwicklungsdefizite auf. Politik ist gut beraten, mehr in Krippen, Kindertagesstätten und Grundschule zu investieren, in

  • flächendeckende öffentliche Programme
  • hochqualifiziertes Personal, multiprofessionelle Teams
  • kleine Gruppen und Klassen

Förderung sozial benachteiligter Kinder ist besonders effektiv im ersten Lebensjahrzehnt. Höherer Bildungsstand, Vermeiden von Scheitern zahlen sich langfristig aus. Frühkindliche Bildung ist kostenneutral für den Staat.
Bildung von Anfang an leistet einen wichtigen Beitrag zum Abbau sozialer Ungleichheit.

 

(1) Silvia Bader, Marita Meisner
Gelsenkirchener Partizipationsindex 2018
Die Rahmenbedingungen für die Präventionsarbeit in Gelsenkirchen haben sich in den vergangenen Jahren verändert. Der Bedarf ist gestiegen, weil mehr Kinder und Jugendliche in der Stadt leben. Das ist zum einen Folge von steigenden Geburtenzahlen, es ist aber auch darauf zurückzuführen, dass Gelsenkirchen zum Ziel von mehreren tausend Zuwanderern und Flüchtlingen geworden ist.
Detaillierte Daten wurden in der Studie „Gesellschaftliche Teilhabechancen von Gelsenkirchener Kindern“ zusammengestellt.  Darin wird die Lebensbedingungen der Kinder kleinräumig in 40 Sozialräumen erfasst.
Der Partizipationsindex informiert, in welchen Sozialräumen potenzielle Benachteiligungen für Kinder und Jugendliche besonders häufig auftreten, wo möglicherweise bestimmte Ressourcen für gutes Aufwachsen fehlen. Der Index kann Grundlage für datengestützte Ressourcensteuerung sein. Er kann es ermöglichen, die richtigen Instrumente und Strategien für den einzelnen Sozialraum zu entwickeln.

 

(2) Karin Esch, Tim Krüger, Gabriele Meyer – Ullrich, Sybille Stöbe Blossey
 Kosten und Nutzen der Förderung von Kindern und Jugendlichen
Die „neue Kompensatorik“ setzt auf eine frühe Förderung von Kindern und Jugendlichen, um strukturelle Bildungsbenachteiligungen auszugleichen und so die Voraussetzungen für eine erfolgreiche berufliche Integration benachteiligter Gruppen zu schaffen. Dieser Grundgedanke findet weitreichende Zustimmung. Geht es jedoch um die Entwicklung und Umsetzung einer entsprechenden Politik, erweist sich die Finanzierung schnell als Hindernis – obwohl die Vermutung nahe liegend ist, dass Finanzmittel, die in die frühe Förderung investiert werden, Erträge bringen, die die Kosten überschreiten …
2006

 

(3) Volker Kersting
Armut und Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in Herne
06 2018

 

(4) Dr. Sophie Koch
Statement zur Kunderarmut (Schwerpunkt Bildung) zum Armutskongress 2019
WIR BRAUCHEN

  • Stärkung der Bildungsinfrastruktur auf allen institutionellen Ebenen!
  • starke Erzieher*inen in stabilen und ausreichend großen multiprofessionellen   Teams (mit Sozialarbeiter*innen, Heilpädagog*innen, Therapeut*innen u.a.)
  • Lehrer*innen, die Zeit haben für ihre Schüler*innen, ihren Unterricht, den individuellen Blick auf jedes einzelne Kind und seine Stärken

 

(5) Alexander Nöhring
Kindergrundsicherung
Kinderarmut bekämpfen – Familien stärken

 

(6) Prof. Dr. Olaf Köller, Prof. Dr. C. Katharina Spieß
„Potenziale früher Bildung: Früh übt sich …“
Positionspapier zur frühen Bildung

(4a) Pressemitteilung
Qualität von Kita und Schule und gezielte Förderung von Kindern müssen noch mehr in den Fokus rücken

 

(7) Sabine Pauen
Wie lernen Kleinkinder?
Entwicklungspsychologische Erkenntnisse und ihre Bedeutung für Politik und Gesellschaft. Stimmt der alte Spruch „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“? Und ist es wahr, dass die ersten Lebensjahre besonders wichtig und prägend sind? (25.09.2017)

 

(8) Renate Niesel
Schulreife oder Schulfähigkeit – was ist darunter zu verstehen?
Das Konzept „Schulreife“ ist überholt. Eine allgemeingültige Definition von „Schulfähigkeit“ gibt es nicht. Vielmehr kommt es darauf an, wie die Kompetenzen des Kindes und die Erwartungen der Schule zusammenpassen. (12.06.2017)

 

(9) Thomas Lampert, Jens Hoebel, Benjamin Kuntz,Stephan Müters, Lars E. Kroll
Gesundheitliche Ungleichheit in verschiedenen Lebensphasen
Gesundheitsberichterstattung des Bundes
2017
(10a) Susanne Krug, Jonas D. Finger, Cornelia Lange, Almut Richter,
Gert B. M. Mensink
Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen
Gesundheitsberichterstattung des Bundes
06/2018