Stadtentwicklungsprojekt Perspektive München

Das Stadtentwicklungskonzept Perspektive München

Die Perspektive München und ihre Bausteine
Zielaussagen u.a. zu den Themenfeldern Bildung und Soziales

Herausforderungen
Mit der Perspektive München möchte die Stadt auf Veränderungen in der Gesellschaft rechtzeitig reagieren und zukünftigen Entwicklungen die Richtung weisen. Alle Referate sind nach ihren Themenschwerpunkten bei der Weiterentwicklung und Fortschreibung der Perspektive beteiligt.

Herausforderungen werden innerhalb des Stadtentwicklungskonzeptes frühzeitig bearbeitet. Es werden integrierte Handlungsstrategien entwickelt.

Demografischer Wandel
München wächst. Bis zum Jahr 2040 steigt die Einwohnerzahl nach den aktuellen Prognosen um 18,8 Prozent auf 1,85 Millionen Einwohner*innen an. Entgegen landesweiter Trends bleibt München eine junge Stadt, in der alle Altersgruppen wachsen werden und daher Angebote für Jung und Alt ausgebaut werden müssen. Die Stadtgesellschaft wird durch den Zuzug aus dem Ausland und der sich ausdifferenzierenden Lebensstile auch heterogener und bunter. Es gilt, die Vielfalt dieser Lebensstile zu erhalten und die Integration der neu zugewanderten Bürger*innen aus In- und Ausland zu gestalten.

Bildung und Betreuung
Moderne Stadtgesellschaften sind auf ein hohes Maß an Wissen angewiesen. Dies setzt die Motivation ihrer Bewohner*innen voraus, von klein auf und lebenslang zu lernen. Die Stadt München gibt den Rahmen vor, indem sie Bildungs- und Betreuungsangebote gestaltet, Orte des formellen und informellen Rahmens schafft und Bildungsgerechtigkeit fördert. Hierbei steht man vor der Herausforderung, dass ausreichend Plätze in Kindertagesstätten und qualifiziertes Personal zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gilt es, benachteiligte Stadtgebiete gezielt zu fördern, um Bildungsungerechtigkeiten abzubauen. Ein gutes Beispiel hierfür sind die offenen Angebote der Bildungslokale als Anlaufpunkte für Bildungsfragen im Stadtteil.

Soziale Herausforderungen
Trotz wirtschaftlich günstiger Bedingungen und niedriger Arbeitslosenzahlen nimmt die materielle Armut in München nicht ab. Kinder- und Altersarmut hängen oft mit den hohen Lebenshaltungskosten, sinkenden Rentenansprüchen und Beschäftigungsverhältnissen im Niedriglohnsektor zusammen. Insbesondere ältere Menschen sind von gesellschaftlicher Isolation betroffen. Menschen, die von Armut und persönlichen Problemen betroffen sind, benötigen Unterstützung, um ihnen unter anderem auch eine soziale Teilhabe zu ermöglichen. Die Stadtentwicklungsplanung steht vor der Herausforderung, den Rahmen für eine inklusive Stadtgesellschaft zu gestalten, bei der die Teilnahme aller möglich ist, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Bildung. Ein gutes Beispiel ist der neue Stadtteil Freiham, wo schon bei der Planung die Teilhabe aller berücksichtigt wurde. Außerdem müssen Nachbarschaften gezielt gestärkt werden, um so die Teilung von Stadtteilen in arm und reich entgegenzuwirken.